Neues aus dem Sprechtraining

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Man braucht zwei Jahre um sprechen zu lernen und fünfzig, um schweigen zu lernen. Ernest Hemingway

Gestern traf sich wieder unsere Gruppe, gewachsen um ein Mitglied, zum Sprechtraining in der SLUB Dresden.

Wir starteten mit zwei Improvisationsübungen:

Beim „Impro-Orchester“ spielte jeder Teilnehmer ein imaginäres Instrument. Die Wahl fiel auf eine Geige, eine Gitarre, ein Cello, eine Trommel und eine Triangel. Doch das war uns noch nicht genug! Zusätzlich musste eine Bewegung eingebaut werden. Einige hüpften auf der Stelle, andere schlugen mit den Händen auf den Tisch oder wippten mit dem Fuss hin und her.

Die nächste Impro-Übung war „ein Wort …“. Die Gruppe stand im Kreis und jeder rief abwechselnd ein Wort. Danach bestimmte er durch Augenkontakt den nächsten Teilnehmer. Bei der Übung kam es nicht so sehr auf den Inhalt an, sondern dass ein gemeinsamer Sprachfluss entstand. Als nächsten Schritt haben wir ganze Wortgruppen ausgesprochen. Diese Übung war sehr unterhaltsam, denn der Inhalt war sehr seltsam, aber lustig.

Improvisation = Die Kunst, etwas Unbeabsichtigtes gut vorzubereiten. Willy Millowitsch

Danach kamen wir zum Hauptteil des Treffens. Zuerst war eine Vorleseübung an der Reihe. Dieses Mal haben wir den Text nicht nur laut vorgelesen, sondern eine Emotion eingebracht. Wenn ein trauriger Text lachend vorgetragen wird oder eine positive Theaterkritik einen aggressiven Unterton hat, ist das sehr amüsant. Vor allem haben wir gelernt, wie ein Text in unserer Vorstellung klingt und wie ihn die anderen hören.

Anschließend haben zwei Teilnehmer eine Bewerbungssituation nachgestellt. Nachdem sie sich kurz vorgestellt hatten, wurden sie von den anderen mit Fragen „durchlöchert“ Es war spannend zu sehen, wie man auf andere wirkt und vermeintliche Schwächen positiv wahrgenommen werden. Schwächen und Scheitern waren auch ein Diskusionsthema. Wichtig ist nicht die Schwäche, sondern wie man sie bewältigt hat. Außerdem ist es wichtig, auf den Punkt zu kommen und seine Fähigkeiten mit Beispielen zu veranschaulichen.

Wo ein Anfang ist, muß auch ein Ende sein. Deutsches Sprichwort

Am Ende gab es nochmal eine kleine (improvisierte) Improvisationsübung, damit alle Teilnehmer gut gelaunt nach Hause gehen können. Aus einem Kuli und einem Paar Handschuhe entwickelten wir folgende Idee: Jeder bekam einmal die Handschuhe in die Hand und sollte sich vorstellen einen anderen Gegenstand in den Händen zuhalten. Die Handschuhe wurden am Ende als Besteck benutzt, als Regenschirm im Sturm verwendet, jemand putzte sich damit die Schuhe und ein anderer las aus den Handschuhen wie aus einem Buch. Danach wiederholten wir das mit einem Kuli. Unter den tausend imaginären Vewendungsmöglichkeiten für einen Kuli waren u.a. ein Pendel, ein Roulettetisch und eine Jalousie.

Ein spitzen Treffen!!! Danke an alle, die da waren und mutig bei den Impro-Übungen und der Vorleseübung mitgemacht haben!
Das nächste Treffen findet am 18. März, 19 Uhr, in der SLUB statt.

Bis dahin alles Gute!
Euer Sprechtrainings-Team

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